konzept:
grundlegender gedanke für den vorliegenden entwurf war die schaffung eines stabilen und flexiblen rahmens, der möglichkeiten in der nutzung und weiteren möblierung offenläßt. dieser rahmen definiert einzelne bereiche, die in einem schrittweisen ausbau (z.B. mittels einzelner spielgeräte) spezifiziert werden können.
kreatives spielen:
für die ausstattung und gestaltung des spielhofs war ein zugang im sinne des "kreativen spielens" ausschlaggebend. dabei wird auf die vielseitige verwendungsmöglichkeiten einerseits der einzelnen materialien, andererseits der voneinander differenzierten flächen wert gelegt. es sollen sowohl freie, überschaubare flächen zum laufen, abfangen, versteinern, radfahren als auch möglichkeiten zum verstecken vorhanden sein. mit änderungen in der topographie können zusätzliche anregungen zum hinunterlaufen, rutschen, bewachen etc. gegeben werden. wichtig dabei ist eine unter-scheidung der einzelnen flächen, die sich von selbst ergibt. so werden beispielsweise ältere kinder weniger die unmittelbare nähe der aufsichtspersonen suchen, als neue, interessante dinge in einem weiteren umkreis zu erforschen.
bei der auswahl der verwendeten materialien ist darauf zu achten, ob diese zu spielzwecken verwendet werden können. die materialien müssen widerstandsfähig und für kinder erfahrbar sein. einfache materialien wie bäume, sträucher, erde, wasser reichen oftmals aus, um ein kreatives spielen zu gewährleisten. der vorliegende entwurf verzichtet auf herkömmliche spielgeräte, da diese zwar oft ein kurzfristig attraktives, aber monofunktionales angebot darstellen. es schaukeln zwar fast alle kinder gerne, doch außer schaukeln kann die schaukel kein zusätzliches angebot zur verfügung stellen. angesichts der relativ hohen anschaffungskosten herkömmlicher spielgeräte ist demnach immer die frage nach vielsietigen verwendungsmöglichkeiten zu stellen.